Dieser Beitrag wurde auf zuerst auf EPALE veröffentlicht: https://epale.ec.europa.eu/de/blog/die-initiative-digitale-bildung-schub-oder-schranke-fuer-das-lernen-erwachsener. Dort kann man ihn in ganzer Länge lesen. Hier nur ein kurzer Auszug und inhaltlicher Überblick:
Am 22. Februar 2021 wurde die „Initiative Digitale Bildung“ vorgestellt. Dass bei der Gestaltung und Entwicklung digitaler Bildung noch viel Luft nach oben ist, hat die Pandemie gezeigt und daher möchte die Initiative der digitalen Bildung einen Schub geben. Dafür sollen eine nationale Bildungsplattform und ein digitaler Bildungsraum als „offene Gesamtarchitektur für digitales Lernen“ entstehen, so Bundesbildungsministerin Anja Karliczek.
Die nationale Bildungsplattform soll sicheren Zugang zu einem digitalen Bildungsraum schaffen, der vielfältige Lernangebote enthält. Vieles blieb unklar doch zusammengefasst sollen Plattform und Bildungsraum:
- bestehende und neue Lernplattformen und -Angebote beinhalten
- Lernenden einen zentralen Zugang zu diesen Angeboten und Plattformen verschaffen
- Lernenden individuelle Lernpfade aufzeigen
- Bildungsmaterialen verfügbar machen
- Zeugnisse zentral speichern
- Vernetzungsmöglichkeit bieten
- Qualität von Lernangeboten sichern durch Gütesiegel und Standardisierungen
- Datensicherheit für alle Bildungsbereiche regeln
Im weiteren richtig ich den Blick auf sich veränderndes Lernen und Leben im Zugen der digitalen Transformation und was das für die Erwachsenenbilung bdeutet. Inhalte sind u.a.:
- Digitale Bildung: die Erwachsenenbildung ist mitgemeint
- Erwachsenenbildung ist mehr niederschwellige Angebote und berufliche Weiterbildung
- Unterschiedlichste Bildungsträger und Lernangebote
- Vielgestaltigkeit der Lernwege und Lernwünsche
- Digitale Bildung ist kein Selbstzweck: Grundlegender Wandel des Lernens Erwachsener durch die digitale Transformation
- Der Bildungsraum ist von formaler Bildung aus gedacht – nicht vom sich ändernden Leben und Lernen
- Aktenschrank, Gütesiegel und Standards als Antwort die Herausforderungen des digitalen Wandels?
- Digitaler Aktenschrank (Wallet App) für Zeugnisse und Zertifikate, der Bürger*innen lebenslang begleitet
- Ein Gütesiegel für Bildungsangebote
- Gemeinsame Standards
- Ein Speicherplatz für Bildungsinhalte mit einer Bezahlschranke, hinter der sich weitere Unterrichtsmaterialien verbergen
- Was braucht Erwachsenenbildung, damit das digitale Lernen Erwachsener einen Schub bekommt?
- Strukturelle Entwicklung
- Mediendidaktik statt Tools und Methoden – für alle Beteiligten
- Vernetzung, Kooperation und lebenslanges Lernen
- Das Schlimmste befürchten oder das Beste hoffen?
Der Beitrag „Die „Initiative Digitale Bildung“: Schub oder Schranke für das Lernen Erwachsener?“ von Dörte Stahl ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz. Die verlinkten Werke und das Beitragsfoto stehen unter eigenen Lizenzen. Bitte vor dem Verwenden prüfen.